Die richtigen Worte im Trauerfall: Wie verfasse ich Trauertexte?

Im Trauerfall die richtigen Worte für Trauertexte zu finden, fällt meist sehr schwer. Das gilt sowohl für Familienmitglieder, die mit einer Traueranzeige über den Tod eines geliebten Menschen informieren müssen, als auch für Freunde und Hinterbliebene, die in einer Trauerkarte den engsten Verwandten tröstende Worte spenden wollen.

Die schriftliche Form macht es Hinterbliebenen einfacher, über einen Todesfall zu informieren. Auch Bekannte, Nachbarn und Freunde wählen zum Kondolieren meist die Schriftform, um den nächsten Angehörigen etwas Zeit zur Trauer zu geben. Auf dieser Seite finden Sie Beispiele für Todesanzeigen, Danksagungen und Kondolenzschreiben, an denen Sie sich orientieren können, wenn Sie selbst Trauertexte verfassen.

Wie informiert man mit Traueranzeige oder Trauerbrief über einen Trauerfall?

Mit einer Traueranzeige, einer Trauerkarte, einer Todesnachricht oder einem Trauerbrief informieren Sie entfernte Verwandte, Freunde, Nachbarn, Bekannte und Arbeitskollegen über den Tod einer Person. Die wichtigsten Bestandteile im Text sind

  • eine kurze Einleitung,
  • Vor- und Nachname des Verstorbenen,
  • Geburtsdatum und Sterbedatum,
  • die Namen der allernächsten Angehörigen,
  • gegebenenfalls ein Hinweis auf Termin und Ort der Trauerfeier bzw. Beisetzung sowie weitere Informationen.

In der heutigen Zeit werden diese Anzeigen und Karten zunehmend mit dem Bild des Verstorbenen versehen und auch per E-Mail verschickt.

Persönliche Zitate und Trauersprüche für Karten

Manchmal möchten die Hinterbliebenen auf der Trauerkarte noch ein passendes Zitat einfügen. Es gibt eine große Auswahl an geeigneten Trauersprüchen, zum Beispiel von Dichtern oder Philosophen aus Deutschland oder dem Ausland. Besonders gern werden beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Rainer Maria Rilke, Friedrich Wilhelm Nietzsche, Dietrich Bonhoeffer oder Immanuel Kant zitiert. Auch von Albert Schweitzer, Heinrich von Kleist oder William Shakespeare stammen tröstende und passende Worte für Trauerkarten. In unserem Ratgeberartikel zu Trauersprüchen finden Sie eine große Auswahl geeigneter Zitate.

Todesanzeige gestalten

Eine Todesanzeige hat heute die gleichen Inhalte wie ein Trauerbrief. Die Anzeige wird in der Zeitung geschaltet, da dann die Chance am höchsten ist, dass sie von möglichst vielen Angehörigen, Freunden, Nachbarn und Bekannten des Verstorbenen gesehen und gelesen wird. Mittlerweile werden Traueranzeigen auch in sozialen Medien gezeigt. Auf speziellen Trauerportalen kann man zudem für eine verstorbene Person eine Trauerseite einrichten und so über den Trauerfall informieren.

Wie formuliert man ein Kondolenzschreiben oder eine Beileidskarte?

Angehörige, private wie berufliche Freunde, Nachbarn und Bekannte bekunden kurz nach dem Todesfall ihre Anteilnahme und sprechen den engen Angehörigen ihr Beileid aus. Dies geschieht auch heute noch mit einer Kondolenzkarte (auch Trauerkarte), die per Post verschickt wird. Der schriftliche Weg wird deshalb beschritten, weil die nahen Hinterbliebenen meist vom Todesfall und der Trauer überwältigt sind. Die Schriftform kann ihnen dabei helfen, etwas Distanz zu wahren.

Vorgedruckte und gestaltete Kondolenzkarten, meist ebenfalls mit einem schönen Trauerspruch versehen, kann man im Schreibgeschäft und im Drogeriemarkt kaufen. Es empfiehlt sich, ein oder zwei handschriftliche Sätze in die Karte zu schreiben, um die persönliche Note zu unterstreichen. Ein handgeschriebener Brief ist selbstverständlich auch passend, wenn man dem Verstorbenen oder den Angehörigen nahestand.

Wie verfasst man eine Danksagung?

Mit der Trauerdanksagung bekunden die Angehörigen ihren Dank gegenüber anderen Angehörigen, Freunden, Nachbarn, Bekannten und der Trauergemeinde. Wird eine Danksagung gewünscht, dann wird sie entweder per Karte verschickt oder als Anzeige in der örtlichen Presse veröffentlicht. Allerdings suchen die Hinterbliebenen meist den persönlichen Kontakt und sprechen die Trauergemeinde individueller an.